Diese Woche war ich für drei Tage mit meinen „Mitbewohnern“ on tour. Und zwar mit der süßen Sophie, hier seht ihr sie wie sie sich am Strand von Napier rekelt;
mit ihrem kleingewachsenen Freund MJ, dessen Initialen für Michael Jackson stehen…das ist tatsächlich sein richtiger Name;
mit der verrückten Rachel, die die Tage leider nicht in all zu guter Stimmung war, da ihre Eltern nun für ein Jahr nach England ausgewandert sind;
und zu guter letzt noch mit der immer lachenden Ashlee, bei der ich leider Kommunikationsprobleme habe. Muss wohl an ihrem Dialekt liegen.
Und zwar starteten MJ, Rachel, Ashlee und ich am Montagnachmittag mit dem Bus zum Bahnhof. Dort gab’s gleich den ersten Zwischenstopp in einer Kneipe. Anschließend ging es mit dem Zug nach Palmerston North (an der Westküste). Übrigens der Sonnenuntergang während der Fahrt war traumhaft. In Palms angekommen, holte uns Sophie mit ihrem kleinen Ford ab. Nachdem das Gepäckverstaut und alle angeschnallt waren, ging es dann weiter nach Porangahau (Hawke’s Bay an der Ostküste). Unterwegs gab es einen kleinen Zwischenstopp at Sophie’s place. Dort schnorrten wir ein paar Cornflakes und bewunderten die Bilder ihrer Mutter, die hier eine bekannte Künstlerin ist. Außerdem stoppten wir wohl am kleinsten KFC
der Welt und kurz vor zehn marschierten wir noch in einem Supermarkt ein. Gegen 23 Uhr kamen wir dann im Ferienwohnhaus an. Es war dunkel, so konnte ich nicht allzu viel sehen, doch das Meer war nicht zu überhören. Nach nem Filmchen ging es dann zu Bett, doch war die Nacht nicht allzu angenehm, da es echt verdammt kalt war.
Meine Nase war am nächsten Morgen durchgefroren. Den anderen erging es genauso, sodass wir uns alle bei Sophie und MJ im Bett zum Gruppenkuscheln zusammen kneulten.
Danach gab es unter blauem Himmel Frühstücksflocken auf den Treppenstufen der Veranda. Gar nicht mal übel! Dabei wurden wir unter skeptischen Blicken von den Nachbarn begrüßt.
So verbrachten wir den Tag hauptsächlich mit Entspannen und mit dem Auto durch die Landschaft zu gurken, auf der Suche nach Empfang. Die scheinen echt Handysüchtig zu sein. Nun denn, ich hab die Chance genutzt Bilder zu machen.
Die Landschaft sieht aus, als ob sie mit einem grünen Teppich überzogen wäre. Doch außer Schafe und Kühe gab es da nicht allzu viel zusehen. Leider! Um ehrlich zu sein, fand ich die Landschaft zumeist ziemlich öde. Hier im Osten scheint es wenn, nur Hügel zu geben, ansonsten handelt es sich eher um Flachland. Nur was überhaupt nicht reinpasst in die Landschaft, sind die Palmen. Palmen neben einer Schafsherde, das beisst sich doch!!! Schade, dass ich kein Bild dazu hab...
Am späten Nachmittag konnte ich meine Flatmates dann überreden mit mir ne Runde Schwimmen zugehen. Und tatsächlich, sie waren Feuer und Flamme dafür. Das Lustige war, dass sie zum Teil ihre Bikinis oder Badehosen über die Leggins zogen… um sich angeblich vor der Kälte zu schützen…
Das Wasser war mehr als nur erfrischend und ich hatte so meine Hemmungen davor. Erst die Wellen, die gar nicht mal so klein waren und dann noch dieses Rauschen. Einfach nur gewaltig! Das hört sich jetzt vielleicht so an, als ob ich noch nie am Meer gewesen wäre, aber so laut habe ich es noch nie war genommen… lag wohl am Wellengang oder daran, dass es keine Bucht sondern ein ellenlanger Strand war…oder, was am Wahrscheinlichsten ist, man kann das Mittelmeer nun mal nicht mit dem Pazifik vergleichen ;-)
Die Viecher scheint es hier wie Sand am Meer zu geben, denn auf den Landstraßen konnte man etliche sehen, die jedoch bedauerlicherweise genauso leblos waren wie in diesem Geschäft.
Gegen Nachmittag trafen wir Jessica eine weitere Mitbewohnerin. Und so ging es per Autokolonne zu ihr nachhause. Ein schönes Haus. Alles in weiß. Typisch Strandhäuser. Dort warteten wir Dip und Crisps naschend und Soaps und Sitcoms schauend auf das von Jessicas Mutter zubereitete Abendessen. Was übrigens sehr lecker war. Es gab auch diese süßen Kartoffeln (Kumra). Yummy!!
Und der Nachtisch! Der war der absolute Hammer. Dunkler Schokokuchen mit Schokopudding und Vanilleeis. Besser geht es nicht!
Am nächsten Morgen hieß es dann leider wieder Sachen packen und ab nach Taupo, wo MJ und ich den nächsten Bus zurück nach Wellington nahmen.
Und hier wie immer noch ein paar Bilder, die ich euch nicht vorenthalten möchte:Ich hab mich ganz erschrocken, als mich dieser Hund hier beim Fotografieren mit seiner Anwesenheit überraschte...